)NEWS & TRENDS
Neuer
Shanling
-DAC
D 3.2 EU heißt der neue D/A-W andler von Shanling.
Er arbeitet, wie der Player CD 3.2 EU, mit dem 32-Bit-
Wandler-Chip Sabre ESS 9018, verzichtet aber auf die
Röhrenausgangsstufe. Die Signalaufbereitung wurde noch
aufwendiger umgesetzt als beim Player, teilt Shanling
mit. Im Gehäuse aus Vollaluminium stecken außerdem
separate Netztrafos für analoge und digitale Baugruppen,
und die Digitalfilter-Charakteristik lässt sich in zwei Stufen
umschalten. Über den Client-Port nimmt das Gerät
PCM bis 32 Bit und 384 kHz sowie DSD bis 5,6 MHz an.
Weitere Anschlüsse sind HDMI-Ein- und Ausgang, S/PDIF
koax, optisch, XLR und BNC sowie ein USB-Host-Port für
iPod & Co. Der DAC kostet rund 2200 Euro.
w w w .so u n d u n d m o vie.d e
Antelope
-DAC mit separater Clock
Professional-Audio-Spezialist Antelope Audio bietet eine Digital-
Kombination der besonderen Art an: den D/A-W andler „Zodiac Pla-
tinum DSD" und den externen Taktgeber „Audiophile 10M Atomic
Clock". Der DAC verarbeitet
DSD128 und PCM bis 384
kHz, und er kann den DSD-
Bitstrom sogar intern auf
256fach upsampeln. DSD
wird im Übrigen ohne den
Umweg über PCM direkt
gewandelt. Alle erdenklichen
analogen und digitalen Ein-
und Ausgänge sind an Bord,
und die Lautstärke wird über
Relais und Festwiderstände
eingestellt. Im Paket mit der
10-MHz-Clock und einer
Aluminiumfernbedienung
kostet der Wandler im
Online-Store 9000 Euro plus
Mehrwertsteuer, das wären also gut 10.700 Euro.
w w w .a n te lo p e a u d io .c o m /d e
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In loser Folge verraten STEREO-Redakteure, welche Alben sie nachhaltig beeindruckt haben.
Diesmal: Matthias Böde, der einen geradezu märchenhaften Einstieg hatte.
Der Rattenfänger von Hameln
Meine ersten Vinylscheiben waren Mär-
chenplatten. Diese Ende der Sechziger
engagiert gemachte, lege ich heute noch
auf. Sie zeigt, wie niveauvoll Produktionen
für Kinder sein können.
Opus 3: Test Record 1
Das Album aus der Frühzeit
der audiophilen Ära fas-
zinierte mich als eins der
ersten für Top-Klang.
Genesis: Seconds Out
Viele der großen Titel der
legendären Band in ansteckender Live-
Performance. 1977 aufgenommen; schon
mit Phil Collins als Sänger. Na und?!
Camille Saint-Saens:
Sinfonie Nr.3 „Orgelsinfonie"
Leicht zugängliche Romantik, exzellent
gespielt und aufgenommen
-
verströmt
im zweiten Satz „heilige Schauer".
Renaissance: Novella
Die erste richtige Pop-LP entführte
mich in phantasievolle Traumwelten.
Und Annie Haslams engelsgleiche
Stimme verzaubert nach wie vor.
Alex DeGrassi: Turning: Turning Back
Ich weiß, es ist blödsinnig, aber wenn
ich nur noch eine Platte behalten dürfte,
wäre es diese. Ein Mann erzählt m it seiner
Gitarre Geschichten und eröffnet eine Welt
voller Leidenschaften und Poesie.
Terje Rypdal: Waves
Gekauft habe ich das Album des norwegischen
Gitarristen wegen einer tollen Rezension und
aufgrund des schönen Covers. Sie war der Grund-
stock meiner großen ECM-Sammlung.
Steely Dan: Aja
Kaum eine Platte hat mein Pop-Emp-
finden stärker geprägt als Steely Dans
stilvolles Werk. Absolut zeitlos, weil
kein bisschen angestaubt und heute
genauso gültig wie 1977.
Prof. Johnson's Astounding Sound Show
Diese Frühwerke von Reference Records'
Mastermind Keith O. Johnson setzen immer
noch die Maßstäbe. Klanglich vollkommen
nur in der 45er-LP-Fassung. Superb!
Volker Kriegel: House-Boat
Lässig-legerer Jazz, um sich treiben zu
lassen. Wunderschöne Balladen, an
denen ich mich nie satthören konnte.
8 STEREO 3/2015